Auf Reisen 2014
- Mit dem Bulli durch Nordamerika
Wir haben bisher schon viele Reisen mit diesem, unserem "kleinen Wagen" in Teilen Südeuropas, Nordeuropas und Osteuropas unternommen, aber noch nie wurde der zeitliche Rahmen so weit ausgedehnt, als dass sich eine wirkliche Fernreise ergeben konnte. Ende 2014 stand die Idee und war so weit ausgesponnen, dass man sich damit anfreunden konnte.
4 Monate USA waren beschlossen
Wer sich schon einmal an eine Reise ausserhalb der handelsüblichen Norm (2-3 Wochen) herangewagt hat, findet sich ebenso in vielen Bereichen ausserhalb der gewohnten Norm wieder - Krankenversicherungen sind nicht mehr gültig, Visa müssen her, Arbeitsverträge ruhen. Dieses verschafft Reisen mit einer ausgedehnteren Reisedauer einem besonderen organisatorischen Status.
Und nebenbei geht das normale Leben - und der normale Wahnsinn weiter seinen Weg
Das Vorhaben wird sehr schnell zu einem Projekt mit sehr vielen Abhängigkeiten, die in der Vorbereitungsphase zu einer Gedulds - und Belastungsprobe wird, die ausgestanden werden will. Insbesondere wenn man sich wie wir entschliesst, mit einem Fahrzeug im fortgeschrittenen Rentenalter und mit der ganzen Familie auf Reisen zu gehen.
Der persönliche Flug ist heutzutage schnell gebucht. Bei dem Fahrzeug aber stellt sich angesichts einer ausgedehnten Reise die Fragen - Eigenes Fahrzeug oder Leihfahrzeug
Wir haben uns diese Frage selbst beantwortet und uns angesichts unseres vorhandenen Gefährtes und den Mietpreisen bis 16.000 Euro für ein Campingfahrzeug für diesen Zeitraum für Ersteres entschieden.
1. Man weiss was man hat - oder auch was man nicht hat
2. Der kleinen Wagen ist auch ein besonderes Gerät mit dem man besonders viel Spaß haben kann
3. Wenn man ein Wohnzimmer haben möchte kann man auch zu Hause bleiben und den Fernseher anschalten
Wir haben uns für den Transport für SeaBridge for Motorhomes (Sitz in Düsseldorf) entschieden http://www.sea-bridge.de/ . Seabridge organisiert Überseetransporte und ist spezialisiert für Wohnmobilisten (Bridge over the Sea). Der Kontakt ist sehr gut und es werden sehr viele Zusatzinformationen geliefert die das Leben und den Start in den USA erleichtern werden.
Um bei einer Reise länger als 45 Tagen krankenversichert zu sein ist eine Sonderversicherung erforderlich. Diese wird von allen großen Versicherern angeboten und kostet wie alles - nur Geld.....
Wir haben uns hierbei für den ADAC entschieden, der uns und dem kleinen Wagen schon lange gute Dienste geleistet hat - man vegesse die bekannte Krise.
Es gibt nicht viele Versicherer die Verträge für "ALT" - Fahrzeuge (Grenze 20 Jahre) abschliessen. Wir sind über Tour-Ensure (einem Vermittler) fündig geworden. Leider werden nur Jahresverträge gebotem - nach Abmelden (Rückflug) werde nach Information von TourEnsure die überschüssigen Beiträge zurückbezahlt. Auch hier wird im Vergleich zur deutschen Versicherung für Wohnmobile ein vierstelliger Betrag fällig (für ein Jahr)
Fazit der Reise - Die Betreuung durch Tourinsure und die zusammenarbeitende Agentur lief problemlos und ist empfehlenswert. Die Bezahlung erfolgt in vier Teilen pro Jahr, muss also bei unterjähriger Reise nicht vorab vollständig gezahlt werden. Zu erwähnen ist das ein Mechanical Report unterschrieben vom Mechaniker (Werkstatt) des Vertrauens erforderlich ist. Ein Formblatt hierfür ist bei Tourinsure erhältlich.
Wir haben uns vor der Reise mit Hilfe von diversen Reiseführern und Hilfsmitteln wie dem Internet eine "Must" und "Nice to have" Liste erstellt die uns eine grobe Routenplanung ermöglicht hat. Eine kleine Reisehilfe ist ein Excel Plan umt abzuschätzen wo wir wann sind um eine völlige Fehlkalkulation zu vermeiden.
Es empfiehlt sich:
Änderungen während der Reise sind natürlich vollkommen selbstverständlich. Wir sind jedoch mit der groben Abschätzung gut gefahren und haben uns abgesehen von hausgemachtem Druck auch nicht verschätzt.
Links beigefügt ist eine hilfreiche Übersicht der National und State Parks
Wir hatten die Reiseführer "Reise Know How" im Handgepäck gehabt (sehr empfehlenswert für Wohnmobilisten) und auf "Iwanowski's" zurückgegriffen. Hier kommt der Support für Wohnmobile (geeignete Stellplätze) für meinen Geschmack ein wenig zu kurz.
Nützliche Links zur Reisevorbereitung, wir unterstützen hierbei auch gerne mit Tipps und Tricks bei der Reisevorbereitung s.Kontakt:
Fahrzeugversicherung USA http://www.tourinsure.de/.
Fahrzeugtransport http://www.sea-bridge.de/
Alle Einreisen >90 Tage erfordern ein Vollvisum (Non Immigrant Class B1/B2) - Steht für Business/ Pleasure und kostet für eine 4 köpfige Familie einen nicht zu vernachlässigen Obulus.
Das Visum besteht für eine Familie aus einer schier unendlichen Anzahl von Formularen die gefüllt werden müssen. Die meisten Fragen sind selbstredend zu beantworten. Nach Abschluss des Online Verfahrens und Überweisung der Gebühren wird ein persönliches Interview vereinbart. Zudem müssen im Rahmen eines persönlichen Interviews die finanziellen Verhältnisse plausibel dargelegt werden.
Zu unserem Erstaunen erhält man nach erfolgreichem Abschluss des Interviews ein 10 jähriges Visum, das berechtigt jedes Jahr 180 Tage in den USA zu verbringen. Die ein - bzw. Ausreise ist in diesem Fall unbegrenzt.
Copyright © All Rights Reserved